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Terrassenüberdachung selber bauen

Der Gedanke, die Terrasse am Haus zu überdachen, erhält regelmäßig bei folgenden Situationen neuen Auftrieb: Das Grillfest ist in vollem Gange, die gute Laune auf dem Höhepunkt und plötzlich setzt eine sintflutartige Regenschauer ein, die Gäste, Grillgut, Salat und Mobiliar so schnell durchnässt, das Flucht ins Innere des Hauses zwecklos ist.

Situation zwei: Die Sonne scheint strahlend vom Himmel und gleichzeitig weht eine kräftige Brise, die dafür sorgt, dass beständig an der Befestigung des Sonnenschirms herumgebastelt werden muss. Die dabei fabrizierten Notlösungen besitzen sehr oft ein wenig elegantes Erscheinungsbild und letztlich geht der halbe Nachmittag des wertvollen freien Sonntags dafür drauf.

Sicher gibt es noch mehr Momente, in denen die Vorstellung einer Terrassenüberdachung als etwas sehr Wünschenswertes erscheint. Irgendwann kommt dann vielleicht der Tag der Realisierung, zumal Wetterkapriolen mit plötzlichem Starkregen oder Sturmböen in Zukunft immer mehr Teil des Klimageschehens sein werden.

Die Terrassenüberdachung selber bauen ist leichter als viele denken

Natürlich kann auch ein Handwerksunternehmen mit dieser Aufgabe betraut werden, doch wer als Heimwerker über einen entsprechenden Fundus an Werkzeug verfügt, kann dies durchaus auch selber auf die Beine stellen. Der große Vorteil beim Bau einer Terrassenüberdachung liegt darin, dass eine Seite der Überdachung ja schon da ist, die Hausseite mit der Terrassentüre. Damit ist die Sorge, dass es mit der Statik der Terrassenüberdachung nicht klappen könnte, eigentlich vom Tisch.

Nun stellt sich als Teil der Planung die Frage, welches Material für die Terrassenüberdachung verwendet wird? Einerseits geht es um die tragenden Elemente, andrerseits um die Dacheindeckung. Obwohl der Wetterschutz normalerweise zuletzt installiert wird, soll er hier planerisch einmal vorgezogen werden, denn welche Dacheindeckung verwendet wird, besitzt eine elementare Bedeutung. Eine vollständig geschlossene, blickdichte Eindeckung ist keine gute Idee, denn damit geht der Sinn der Terrasse als Freisitz verloren. Viel besser ist es, lichtdurchlässiges Material zu verwenden, so etwa Lichtplatten von trapezbleche.com. Auch wenn eine Terrassenüberdachung auf drei Seiten offen ist, der größte Anteil des einfallenden Lichtes kommt von oben. Genau diesen Teil quasi auszusperren, ist falsch und verleiht der Terrasse eher den Charakter eines Unterstandes statt der Teil des Hauses zu sein, an dem „Draußen“ und zugleich „Geschützt“ gleichermaßen erlebt werden kann. Dabei gibt es Lichtplatten in unterschiedlichen Formen. Die Platten in verschiedenen Längen sind aus glasklarem PVC gefertigt und lassen sich an den Charakter des Hauses perfekt anpassen, aber nicht nur das. Wer sich etwa mit dem Gedanken trägt, vielleicht später aus der Terrassenüberdachung einen Wintergarten zu machen, kann beispielsweise mit durchsichtigen Sandwichplatten schon einmal das Dach dazu vorbereiten. Sonst gibt es die Lichtplatten von trapezbleche.com als Trapezplatten, Wellenplatten und als Dachpfannenplatten mit hoher UV-Beständigkeit.

Die Vorteile liegen auf der Hand. Das Sonnenlicht kann ungehindert durch, Regen, Schnee und Hagel landen auf dem Dach und nicht auf dem gerade frisch gedeckten Tisch. Sollte die Sonne nun doch einmal lästig werden, kann unter den Lichtplatten mit einfachen Mitteln ein zusätzlicher Sonnenschutz installiert werden. Zum Beispiel in Form von gespannten Stahlseilen, an denen Stoffbahnen auf und -zugeschoben werden können.

Überdachung selber bauen – doch welches Material für den Rahmen?

Während mit den Lichtplatten aus PVC schon einmal geklärt ist, wie die Dacheindeckung aussieht, kann sich der oder die Heimwerkerin bei den tragenden Elementen der Terrassenüberdachung am Baustil des Hauses orientieren. Es gibt dafür reichliche Beispiele, so etwa Holzkonstruktionen für Einfamilienhäuser mit Sattel- oder Walmdächern genauso wie für Winkelbungalows. Bei Reihenhäusern oder Flachdachhäusern im Bauhausstil machen sich Terrassenüberdachungen aus Stahl oder Aluminium besser.

Es ist auch eine Frage der handwerklichen Kenntnisse, denn das Terrassendach selber bauen aus Stahl oder Aluminium ist etwas völlig anderes als aus Holz. Speziell Aluminium verlangt nicht nur besondere Kenntnisse, sondern auch besondere Werkzeuge, um den tragenden Teil der Terrassenüberdachung aufzurichten. Dafür ist Aluminium wetterbeständig und verlangt keinen Anstrich oder eine Imprägnierung wie Stahl oder Holz.

Die meisten Heimwerker entscheiden sich aus pragmatischen Gründen für Holz. Es ist am einfachsten zu bearbeiten und letztlich passt es sich an jeden Baustil an.

Terrassendach selber bauen – wo anfangen?

Zuerst wird einmal ausgemessen, wie groß die Terrassenüberdachung wird, wobei die äußeren Ecken der Terrassenfläche zugleich die Punkte sind, an denen die Außenpfeiler errichtet werden, die das Dach tragen. Bei sehr großen Terrassen kann als Faustformel alle drei Meter ein Pfeiler errichtet werden. Als Aufnahme für die Pfeiler am Beispiel einer Terrassenüberdachung aus Holz dienen Stahlschuhe in der zur Stärke des Holzes passenden Größe. Sehr wichtig ist, dass die Stahlschuhe vor dem Einbetonieren oder Verschrauben exakt in Höhe und Winkel zueinander ausgerichtet sind. Ebenso können an der Hausseite in der Höhe des vorgesehenen Wandanschlusses Stahlaufnahmen für die Querträger befestigt werden. Hier gilt es zuvor, den Neigungswinkel des Daches festzulegen. Der sollte zwischen 5 und 15 Grad liegen, damit Regenwasser, aber auch Blätter oder ähnliches, abfließen können. Die Gradangabe beim Neigungswinkel bedeutet, dass das Dach auf einem Meter Länge einen Höhenunterschied von beispielsweise 5 cm besitzt, auf die gesamte Länge wird dies in Prozent gerechnet. Ist die Terrassenüberdachung zum Beispiel 2,5 m breit, beträgt der Höhenunterschied vom Hausanschluss zur vorderen Dachkante bei 5 Grad 12,5 cm. Bei 15 Grad wären es 32,5 cm.

Sind die Vorarbeiten zur Aufnahme der Holzteile abgeschlossen, kann es an das zusägen der Balken gehen. Wie stark die Holzbalken ausfallen, hängt davon ab, wie viel Terrassenfläche überdacht wird. Grundlage für das Ausrechnen der notwendigen Balkenstärke ist die Länge der Terrasse. Dabei muss beachtet werden, dass die Balken mehr Last tragen müssen, je größer die Dachfläche ist. Das hat jetzt nichts mit den Lichtplatten zu tun. Deren Gewicht ist zweitrangig. Es geht um mögliche Schnee- und Windlasten, denn die können erheblich sein. Auch hier gibt es eine Faustformel zur Berechnung der Balkenstärke, und zwar Terrassenlänge mal vier plus vier für Sicherheit. Angenommen, die Terrasse ist 5 m lang, dann würde das so aussehen: 5 x 4 + 4 = 24. Die Balkenstärke der Dachbalken wie der Stützpfeiler müsste dann mindestens 24 cm betragen, beispielsweise 24 x 12. Die querlaufenden Dachsparren wiederum können kleiner ausfallen, abhängig vom gewählten Abstand. Wenn dann zum Schluss die Lichtplatten von Trapezbleche.com montiert sind und das erste Fest unter der neuen Terrassenüberdachung stattfindet, zeigt sich, dass sich der Einsatz lohnte.

Wir von Hoffmann wünschen viel Spaß mit Ihrer neuen Terrassenüberdachung