Blechdach auf dem Gartenhaus
Gartenhäuser als bauliche Bestandteile des Grundstücks, auf dem das Ein- oder Zweifamilienhaus steht oder im Schrebergarten, sind sowohl praktische als auch vielseitige Einrichtungen. Sie können der Unterbringung der Gartenwerkzeuge dienen oder sind als kleine Bungalows inklusive Grillplatz die Orte für sommerliche Feste. Das Gartenhaus gibt es in unzähligen Formen und Bauarten. Allen gemeinsam ist in der Regel eine vom örtlichen Bauamt vorgeschriebene maximale Größe, die jedoch von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein kann. Im Mittel dürfen rund 15 qm Gartenfläche mit einem Gartenhaus überbaut werden. In der Regel besteht ein Gartenhaus aus eher leichten Materialien und ist schnell errichtet. Dazu gehört meist ein Bechdach aus Trapezblech oder Wellblech. Inzwischen wird aber auch gerne Pfannenblech verwendet.
Was ist ein Pfannenblech für das Gartenhaus?
Seit Jahrhunderten werden in Deutschland zur Dacheindeckung von Häusern Ziegel aus gebranntem Ton verwendet, woraus sich ein durchaus klassisches Bild in Gemeinden und Städten aus ziegelgedeckten Satteldächern ergibt. Das moderne Pfannenblech vermittelt den optischen Eindruck eines ziegelgedeckten Gartenhauses, ohne dessen Nachteile mitzubringen.
Tonziegel sind schwer und bedeuten selbst bei kleinen Dachflächen eine hohe Auflast. Dementsprechend benötigen Tonziegel einen stabilen Unterbau sowie eine aufwendige Lattung, da die sich überlappenden Ziegel auf jeweils einer Querlattung aufliegen müssen. Der zeitliche Aufwand für die Dacheindeckung mit Ziegeln ist selbst bei einem kleinen Gartenhaus hoch. Nicht selten dauert die Dacheindeckung mit Tonziegeln länger als die Errichtung des Gartenhauses selbst. Letztlich reißt ein Dach aus Tonziegeln ein recht großes Loch ins Budget für das Gartenhaus. Ein finanzieller und zeitlicher Aufwand, der kaum im Verhältnis zur Nutzung steht.
Mit einem Blechdach für das Gartenhaus in Pfannen-Optik wird ebenso das Ziel einer optisch schönen Dacheindeckung erreicht und gleichzeitig alle notwendigen Anforderungen, die an ein Dach zu stellen sind, vollständig erfüllt. Ein Blechdach für das Gartenhaus ist gut 10 Mal leichter als ein Dach aus Tonziegeln. Die Dacheindeckung gestaltet sich wesentlich schneller und einfacher. Die Investition in ein Blechdach fällt wesentlich geringer aus als die in Tonziegel, wobei dank moderner Kunststoffbeschichtungen eine hohe Beständigkeit des Blechdaches gewährt ist. Dass ein Blechdach zudem eine weit größere Farbauswahl erlaubt als Tonziegel, sei hier nur am Rande erwähnt. Letztlich überzeugt ein Blechdach für das Gartenhaus aber auch durch Nachhaltigkeit, denn das Stahlblech oder wahlweise das Aluminium, aus dem das Dach gefertigt ist, lässt sich zu 100 % recyceln. Übrigens bestehen neue Aluminium-Pfannenbleche bereits zum größten Teil aus recyceltem Aluminium.
Das Gartenhaus mit Blechdach, allen Anforderungen gewachsen
Ein Blechdach für das Gartenhaus ist eine preisgünstige, jedoch keine „billige“ Lösung. Billig würde bedeuten, das Kompromisse gemacht werden müssten. Kompromisse etwa im Bereich der Dämmung. Nicht selten werden Gartenhäuser zu richtigen kleinen Bungalows hergerichtet und dienen sogar als Gästezimmer. Dazu erhalten sie eine Heizung und damit hier die Kosten für die Heizenergie nicht höher werden als für das daneben stehende Einfamilienhaus, brauchen Dach und Wände des Gartenhauses eine ausreichende Dämmung. Die lässt sich auch bei einem Blechdach problemlos einrichten, wobei der Aufwand weder größer noch kleiner ist als bei einer klassischen Dacheindeckung. Bei Bedarf können auch bei einem Blechdach für das Gartenhaus Oberlichter in Form von Lichtplatten eingefügt werden.
Richtig befestigt, ist das Blechdach für das Gartenhaus absolut wasserdicht und hält auch hohe Schneelasten problemlos aus. Dazu ist das Blechdach aufgrund der durchgehenden Flächen weit weniger angreifbar bei Stürmen mit hohen Windgeschwindigkeiten, die Tonziegel nicht selten zu gefährlichen Geschossen machen. Das aber in Mitteleuropa in Zukunft vermehrt mit starken Stürmen zu rechnen ist, zeigt die jüngste Vergangenheit.
Alles da für das perfekte Blechdach
Ein Blechdach, ob nun für ein Gartenhaus oder ein anderes Objekt, besteht natürlich nicht allein aus den verwendeten Blechen, die zwar die Dachfläche bedecken, jedoch erst mit entsprechenden zusätzlichen Profilen das Dach perfektionieren. So etwa Firstbleche, wenn das Gartenhaus über ein Satteldach oder eine andere Dachform, die in zwei oder mehr geneigte Flächen aufgeteilt ist, verfügt. Für Dachdurchgänge, etwa ein Kaminrohr oder ein Antennenrohr, bieten sich vorgefertigte Durchgangsbleche an. Auch sogenannte Ortgangbleche könne notwendig sein, um an den Stirnseiten des Gartenhauses Regenwasser in die Dachrinne abzuleiten. Wer die Anbringung einer Dach- oder Regenrinne am Gartenhaus nicht für notwendig erachtet, sollte zumindest bei nur schwacher Dachneigung Tropfrinnen an den Traufen des Blechdachs anbringen.
Das Thema Dachneigung ist auch bei einem Gartenhaus wichtig. Die Mindest-Dachneigung bei der Verwendung von Trapezblechen beträgt 3 Grad. Bei Pfannenblechen sollte sie aufgrund des besonderen Profils bei mindestens 8 Grad liegen, damit Regenwasser vollständig und schnell abfließen kann.
Noch einmal zurück zum Thema Profile. Heute werden fast nur noch Attikaprofile verwendet. Diese besitzen eine Falz, um sie in zuvor angebrachte Befestigungsschienen einzuschieben. Damit müssen die Profile nicht von außen her angeschraubt werden. Die Schraubenköpfe befinden sich unsichtbar unterhalb des Profils an der Befestigungsschiene. So fallen eventuelle Angriffspunkte für Undichtigkeiten oder Korrosion weg.
Das Blechdach, nicht nur für Gartenhäuser
Das Gartenhaus oder die Schrebergartenlaube sind nur zwei Möglichkeiten, die Dacheindeckung kostengünstig sowie schnell und sauber zu realisieren. Das Blechdach ist ebenso für Garagen, Carports, Anbauten, Pavillons oder Vordächer geeignet.
Wir von Hoffmann wünschen viel Spaß